Mit dieser Schnellberechnung kannst Du einfach die Lebenszykluskosten bzw. Life Cycle Costs (LCC) für zwei Gebäudearten ermitteln. Um es unkompliziert zu machen, haben wir die Eingabeparameter vereinfacht. So bekommt man schnell ein Gefühl für das Verhältnis von Erstellungskosten zu Lebenszykluskosten. Bei den meisten Immobilienprojekten stehen immer noch nur die Baukosten im Fokus, obwohl sie im Verhältnis zu den Lebenszykluskosten eine Nebenrolle spielen.
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Eine gute Bauplanung hat immer auch die Betriebskosten im Blick. Unser Berechnungstool basiert auf dem üblichen Betrachtungszeitraum von 50 Jahren (Lebenszyklus einer Immobilie). Die angesetzten 50 Jahre bedeuten nicht, dass ein Gebäude danach “kaputt” ist. Warum die 50 Jahre “üblich” sind, können wir leider nicht erklären. Vermutlich korreliert aber dieser Zeithorizont mit der “aktiven Zeit” bei Investoren, die mit ca 30 beginnen, Immobilien zu kaufen. Ausserdem wird die durchschnittliche Haltbarkeit von Bauteilen – insbesondere Haustechnik – grob mit 30 Jahren angesetzt.
Lebenszykluskosten – Kostenanteile nach Inbetriebnahme
Rund achtzig Prozent aller Immobilienkosten bleiben unsichtbar. Es handelt sich um die Kosten, die während der Nutzung der Immobilie entstehen. Über die Kostenmanagementmethode des Life Cycle Costing (LCC) erstellt man eine Lebenszyklus-Kostenrechnung. Dabei wird die Immobilie konsequent unter Kostenaspekten betrachtet. Unter den Lebenszykluskosten versteht man alle Kosten, die ein Gebäude samt Haustechnik über den gesamten Lebenszeitraum bis zum Abriss verursacht. Dazu zählen die Kosten der Planung, der Errichtung, der Nutzungs-, Wartungs-, Reparatur- oder Sanierungskosten sowie die Entsorgungs- oder Recyclingkosten. Dabei werden für alle Phasen des Lebenszyklus unter anderem eine Minimierung des Verbrauchs von Energie und Ressourcen sowie eine möglichst geringe Belastung des Naturhaushalts angestrebt. Die Kosten nach ab Inbetriebnahme liegen bei privaten Wohngebäuden immer über 75 % der LCC – bei Office-Immobilien haben die Kosten nach Inbetriebnahme i.d.R. einen Anteil von mehr als 80 %.
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